Sitten und GebräucheDie Position gegenüber Türmen |
||
|
Schemurier lehnen Türme, hohe Gebaude und
auch hochgelegene ausgesetzte Orte der Natur üblicherweise ab. Dies äußert sich weder in einer Schmähung noch in einem Bemühen um deren Austilgung, sondern einfach in einer Meidung. Dazu gehört das Vermeiden des Errichtens derartiger Bauwerke als auch das Vermeiden des Betretens. Der Grund dieses - im Ausland
als exzentrisch und unverständlich betrachteten Verhaltens - liegt der
herrschenden Meinung nach in den Gefahren, die sich an jenen Orten immer wieder
gezeigt haben, insbesondere für magisch oder klerikal begabte Personen. Da es aufgrund der architekturgeschichtlichen Entwicklung natürlich immer noch etliche namhafte Türme, alte hohe Häuser und Gipfel gibt, kann die Gefahr nicht als gebannt betrachtet werden. Ein anderer Erklärungsansatz führt den schlechten Ruf der Türme einfach auf die Tatsache zurück, daß einige davon (manche Stadttürme, nicht die Ufertürme am Rhiann) als Gefängnis genutzt werden - der Begriff "Schuldturm" spricht für sich. Daß man jene Türme durch rechtmäßiges Handeln meiden sollte, ist offenkundig. Vielleicht hat sich aus dieser Lesart einiges an Legenden entwickelt, deren Eigenleben man nun gegenübersteht. |
Die Verehrung der Königin | zur Bibliothek | Die Ablehnung magischer Gegenstände |