Schemurien: Kultur


In Schemurien wird Kultur verstanden als Dreiklang von Kunst (siehe unten), Religion und Wissenschaft. Genauer läßt sich dies aufgliedern in: Sprache, Ethik, sowie die Funktionen der Gesellschaft Religion, Kunst, Wirtschaft, Wissenschaft und Rechtsprechung.

Kunst

Literatur

Theater

Musik
Musikalische Darbietungen durch Barden, Singspiele und Moritaten von Bänkelsängern sind sehr beliebt. Ein größeres Ereignis, an denen man sich beteiligen kann, stellt das so genannte T´Shem dar, bei dem sich mehrere Personen zusammenfinden, um im Halbdunkel Musik zu improvisieren. In Städten mit Arenen sind diese dafür mehrmals in der Woche geöffnet. Das Halbdunkel wird zum Teil gewählt, weil die meisten Leute tagsüber arbeiten, zum Teil aber auch, damit man nicht genau sehen kann, wer da gerade falsch singt oder klopft oder trommelt.
Der Legende nach ist die Nationalhymne auf diese Weise entstanden. In der Originallänge dauert sie 27 Minuten, die moderne Fassung mit Text ungefähr drei.
Generell werden Saiteninstrumente gegenüber den Blasinstrumenten bevorzugt. Über allem steht die Harfe, von der man sagt, sie sei das Lieblingsinstrument der Königin.
Für Ausländer überwiegend unverständlich, wird Flötenspiel gar nicht so gerne gehört. Aus historischen Gründen benötigen Flötenspieler einen Gewährschein, der bestätigt, daß es sich um einen zuverlässigen Musiker handelt, der mit der Flöte lediglich Musik zu machen gewillt ist.

Tanz
Da Musik eine nennenswerte Rolle spielt, verwundert es kaum, daß auch dem Tanz breiter Raum in der Kunst eingeräumt wird. Neben historisch-darstellenden (erzählerischen) Tänzen gibt es allerlei Gesellschaftstänze, vom Bauerntanz bis zu einigen überkommenen Hoftänzen.
Erwähnenswert ist das Berufsbild der Cantara, welches üblicherweise von Frauen ausgeübt wird, die gleichzeitig zu singen und zu tanzen vermögen. Meist wird eine Cantara von einem oder mehreren Musikern begleitet, wodurch die Aufführungen bisweilen in die Nähe einer Theaterdarbietung rücken.

Malerei
Die schemurische Malerei versucht überwiegend, das Leben naturgetreu abzubilden und läßt der künstlerischen Interpretation nur so viel Raum, so weit der Realismus des Gemäldes nicht leidet. Differenzierte Farben und Schattierungen sowie der Einsatz von Perspektive und Fluchtpunkten sind Mittel, um dieses Ziel zu erreichen.
Allerdings sind auch Bilder mit einem Hang zum Mysteriösen, Geheimnisvollen beliebt, wobei die Motive zum großen Teil der Landschaftsmalerei entstammen und sich erst in zweiter Linie auf Personen beziehen.

Bildhauerei / Architektur
Der bekannteste Bildhauer des Landes ist gewiß Aedras (995 - 1081 n.d.K.), der seinen Ruhm jedoch nicht etwa seinem Einfluß auf die Kunst oder gar die Bauten verdankt, sondern der Eigenwilligkeit seiner künstlerischen Gestaltung. Daneben hat er sich mit geringem Erfolg als Autor versucht. Noch heute ist der "summarische Stil des Aedras" ein geflügeltes Wort.
Neuere schemurische Bauten übersteigen selten drei Stockwerke, nur in den alten Städten trifft man höhere Gebäude an. Dies hängt mit den Turmbedenken zusammen.
Typische "bessere" Häuser sind Fachwerkhäuser mit Spitz- oder Walmdächern. Hier und da findet man auch noch Anzeichen der ungeschlachten "Klotzbauten" des Alten Zeitalters, doch diese Ruinen  wurden oft in späterer Zeit als bequeme Steinbrüche für neue Gebäude verwendet.
Daß die Elben natürlich über eine ganz andere Art von Architektur verfügen, sei hier bloß angemerkt.

 

 
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